Qualitätsstufen deutscher Weine

Stufe

Bezeichnung

Oechslegrad (min.)

Gütekriterien / Merkmale

1. Tafelwein

Deutscher Wein

ca. 44–50 °Oe

Einfachster Wein; aus zugelassenen Rebsorten, ohne Herkunftsangabe

2. Landwein

z. B. Rheinischer Landwein

ca. 50–54 °Oe

Trocken oder halbtrocken; regionale Herkunft muss angegeben sein

3. Qualitätswein (QbA)

z. B. Ahr, Rheingau, Pfalz etc.

51–72 °Oe (je nach Region/Rebsorte)

Muss aus einem der 13 Anbaugebiete stammen; amtliche Prüfnummer (AP-Nr.) erforderlich; Mindestmostgewicht

4. Prädikatswein

z. B. Kabinett, Spätlese, Auslese etc.

ab 70 °Oe (je nach Prädikat)

Höchste Stufe; muss aus einem der 13 Anbaugebiete stammen; keine Anreicherung von Zucker oder Most erlaubt; AP-Nr.; Mindestmostgewicht; Handlese z.T. vorgeschrieben

 

Prädikatswein – Unterteilungen & Kriterien

Prädikat

Oechslegrad (min.)

Besonderheiten

Kabinett

70–85 °Oe

Leicht, feinfruchtig, oft mit geringerem Alkoholgehalt

Spätlese

80–95 °Oe

„Spät gelesen“ – vollreifer, fruchtiger Stil

Auslese

88–105 °Oe

Selektive Lese vollreifer Trauben, evtl. edelfaul

Beerenauslese

110–128 °Oe

Edelsüß, aus einzeln gelesenen überreifen Beeren mit Botrytis

Trockenbeerenauslese (TBA)

ab 150 °Oe

Höchstwertiger Edelsüßwein; aus rosinenartig eingetrockneten Beeren

Eiswein

mind. 110 °Oe

Aus gefrorenen Trauben gekeltert (-7°C), hoher Zucker-gehalt, kein Botrytis nötig