Der Merlot ist eine französische Rebsorte mit Hauptanbauflächen in Bordeaux und Languedoc-Roussillon. International werden ca. 270.000 Hektar Rebfläche bepflanzt.
In Europa stechen Länder wie Italien und Deutschland hervor. Etwa 700 Hektar sind dort mit Merlot bestockt, die meisten Flächen liegen in der Pfalz und in Rheinhessen. Aber auch Chile und die USA haben einen Gefallen an dieser besonderen Traube gefunden, welche dort auch häufiger rebsortenrein ausgebaut werden.
Man konnte die Abstammung des Merlots erst recht spät bestimmen. Es handelt sich wohl um Cabernet Franc und Magdeleine Noire des Charentes. Sein Name leitet sich vom französischen „la merle“, die Amsel, ab, da die schwarzbläulichen Vögel eine Vorliebe für die süße Beere haben.
Merlot findet man vor allem in wärmeren Regionen, da er sehr frostempfindlich ist. Es ist eine frühreife Rebsorte und zählt zu den fruchtigen und vollmundigen Rotweinen, die säure- und gerbstoffärmer sind. Die bekanntesten Aromen sind Kirsche, rote und schwarze Johannisbeere, Pflaume und Heidelbeere. Bei länger Lagerung neigt er dazu kräuterlastiger zu werden. Der Merlot benötigt eher weniger Lagerzeit und wird oftmals mit Cabernet Sauvignon verschnitten.
