Die Region mit der Hauptstadt Florenz umfasst rund 63,00 Hektar Rebfläche und ist neben dem Piemont das wohl berühmteste Weinbaugebiet Italiens. Es wird begrenzt von der Küste des toskanischen Archipels im Westen und von den Apenninen im Osten. Um 1865 definierte Baron Bettino Ricasoli die Regeln für die Herstellung eines Chianti. Anfangs gab es nur zwei Arten, einen eher einfachen Wein für den frühen Konsum und einen für längere Lagerdauer. Im Ersteren ließ man neben Sangiovese und Canaiolo auch etwas Malvasia zu. Als 1963 die DOC-Regeln erarbeitet wurden, legte man einen Mindestanteil von zehn und ein Maximum von dreißig Prozent weißer Trauben fest. Mitte der 70er-Jahre kamen die ersten "Supertoscaner" auf den Markt, die ersten Sangiovese-Weine mit Cabernet Sauvignon-Anteil. 1984 wurde dem gesamten Chianti-Classico Gebiet der DOCG Status verliehen. Heute dürfen neben Sangiovese 20% der Cuvées auch aus Canaiolo, Colorino, Merlot und Cabernet Sauvignon bestehen. Seit 2006 dürfen keine weißen Trauben beigefügt werden.
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